
GFAP-Bluttest im Luftrettungsdienst: Hirnblutungen sofort erkennen
Im Rahmen dieses innovativen Projekts wird weltweit erstmals untersucht, ob die prähospitale Bestimmung des astroglialen Proteins GFAP (Glial Fibrillary Acidic Protein) im Blut zur Früherkennung intrakranieller Blutungen im luftgebundenen Rettungsdienst eingesetzt werden kann.
Förderungsempfänger | RKH Klinikum Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH |
Projektbeginn | 01.10.2025 |
Projektende | 31.12.2027 |
Projektpartner | DRF Luftrettung |
Projektdetails
Ziel des Projekts ist es, die diagnostische Genauigkeit des Tests zu evaluieren – insbesondere hinsichtlich Sensitivität, Spezifität, positiv prädiktivem Wert und negativ prädiktivem Wert. Sollte sich eine hohe diagnostische Aussagekraft bestätigen, besitzt das Projekt das Potenzial, langfristig in die Routineversorgung in Deutschland und international integriert zu werden. Die bereits angeschafften Geräte könnten dann dauerhaft in Rettungshubschraubern eingesetzt werden.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Zeitersparnis: Es wird erfasst, wie viele Minuten im Median zwischen dem Vorliegen des GFAP-Ergebnisses und dem CT-Befund liegen – also wie viel schneller eine potenzielle Hirnblutung erkannt werden kann. Zudem wird dokumentiert, bei welchem Anteil der eingeschlossenen Patienten die GFAP-Messung vor der CT-Untersuchung im Krankenhaus abgeschlossen werden kann. Auch mögliche prozedurale Herausforderungen bei der Durchführung des Tests im luftgebundenen Einsatz werden systematisch erfasst.
Erste Pilotversuche in Cambridge (UK) sind bereits angelaufen und unterstreichen die hohe Relevanz und internationale Aufmerksamkeit, die dieses Projekt erfährt.

Sie haben auch eine Projektidee?
Informieren Sie sich über Ihre Fördermöglichkeiten und erfahren Sie alles Wichtige rund um die Antragstellung.